Sportkonzept der Gesamtschule Emsland
Der Sportunterricht an der Gesamtschule Emsland leistet als Lern- und Erfahrungsfeld einen spezifischen und nicht austauschbaren Beitrag zur Einlösung des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule. Denn Bewegung ist nicht nur ein wesentliches Element des menschlichen Daseins, sondern auch unabdingbar für die körperliche Entwicklung.
Der Sportunterricht der Gesamtschule Emsland zielt mit seinen Inhalten und Wirkungen auf die körperliche und motorische Dimension der Entwicklung der Schülerinnen und Schüler ab. Darüber hinaus leisten Bewegung, Spiel und Sport aber auch einen wichtigen Beitrag zur sozialen und emotionalen Entwicklung der Schülerpersönlichkeit.
Im Sinne der Erziehung zum Sport geht es uns als Fachkollegium Sport an der Gesamtschule Emsland vor allem darum, den Schülerinnen und Schülern einen Zugang zu sehr vielen verschiedenen Sportbereichen zu ermöglichen. Gerade die Erfahrung der Vielfalt sportlicher Aktivitäten soll sie dazu befähigen, sich die Bewegungs‑, Spiel- und Sportkultur zu erschließen und das lebenslange Sporttreiben als Teil ihrer Lebensgestaltung zu sehen. Der Unterricht erfolgt also deutlich breitensportorientierter, die reine sportliche Leistung steht im Hintergrund.
In der Erziehung durch Sport richten wir den Blick vor allem auf soziale Aspekte. Ein sportliches Miteinander und der Fairplaygedanke stehen hier im Vordergrund.
Die Inhalte im Fach Sport sind durch schulinterne Curricula konkretisiert und orientieren sich an den aktuellen Vorgaben der Kerncurricula des Kultusministeriums Niedersachsen. Sport wird an der Gesamtschule Emsland in allen Jahrgängen mit 1 Doppelstunde pro Woche unterrichtet, Sportklassen erhalten 2 Doppelstunden.
Einmal im Schuljahr finden für alle Schülerinnen und Schüler ein thematisch wechselndes Sportfest und ein Karnevalsturnier statt. Darüber hinaus erhalten alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, an einer Skifreizeit, dem Lingener Citylauf, an den Stadtmeisterschaften im Schwimmen, verschiedenen Wettkämpfen und Sportfreizeiten (z. B. am Alfsee) und an verschiedenen Wettbewerben von Jugend trainiert für Olympia teilzunehmen.
Konzept für die Sportklassen
Schülerinnen und Schüler der Sportklassen an der Gesamtschule Emsland lernen während ihrer Schulzeit eine Vielzahl an Sportarten kennen, sie sollen Sport als wichtigen Teil ihres Lebens begreifen. Auch die Entwicklung der Schüler- bzw. Sportpersönlichkeit steht im Mittelpunkt, so soll den Schülerinnen und Schülern nicht nur eine ausgeprägte Teamfähigkeit, sondern auch der Fairplay-im-Sport-Gedanke vermittelt werden. Dafür verfolgen wir als Fachkollegium Sport einen breitensportorientierten Ansatz und stellen den Leistungsgedanken hinten an.
Sportklassen erhalten zwei Doppelstunden Sport pro Woche und lernen regelmäßig zusätzlich während des Unterrichts, aber auch über die Unterrichtszeiten hinaus Sportarten kennen oder nehmen an Wettbewerben teil:
5. Jahrgang: Swingolf, Fußballgolf
6. Jahrgang: Biathlon, Bogenschießen
7. Jahrgang: Kanutour, Reiten
8. Jahrgang: Schulsportassistentenausbildung, Selbstverteidigung
9. Jahrgang: Wasserski, Fitnessstudio
10. Jahrgang: Skihalle, Hochseilgarten
In jedem Jahr nehmen Sportklassen am Lingener Citylauf teil.
Über dieses Pflichtprogramm hinaus gibt es zahlreiche weitere Sportarten und Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler der Sportklassen, z. B.
- Teilnahme am EL-Cup
- Besuch des SV Meppen, der HSG und der Gerry Weber Open
- Skifahren in einer Skihalle
- Tanzen in einer Tanzschule
- Kletterhalle
- Surfen und Erwerb eines Surfscheins
- …
Zudem erwerben Sportklassen in der Sportschule Sögel die Lizenz zum Schulsportassistenten bzw. zum Jugendleiter.
Die Schülerinnen und Schüler unserer Sportklassen erleben also zusätzlich zum herkömmlichen Unterricht ein tolles Programm, welches ihre Schulzeit abwechslungsreicher und schöner gestaltet. Dafür sollten sie aber auch einige Eigenschaften wie z. B. Freude am Sport und der Bewegung, Motivation und ein Interesse an der Sportartenvielfalt, aber auch eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit, Zuverlässigkeit und soziale Kompetenzen mitbringen. Schließlich sind Sportklassen oft unterwegs und repräsentieren unsere Schule, lernen Neues kennen, müssen zuhören, sind oft in kleinen Gruppen ohne Lehrkraft unterwegs, so dass man sich auf die Schülerinnen und Schüler verlassen können muss. Es wird davon abgeraten, ein Kind in einer Sportklasse anzumelden, nur weil es gut in Sport, sonst aber eher verhaltensauffällig ist.